Expedition am Bernina Pass am 2. Juli 2017

Am ersten Julitag 2017 brachen wir auf. Ein Traum sollte sich erfüllen, denn lange, vorher hatten wir schon oft den großen Wusch gehegt, natürliche Vorkommen von Pflanzen unserer liebsten Gattung Sempervivum hochalpin zu erkunden. Bereits am nächsten Tag waren wir am Bernina Pass.


Der Blick vom Bernina Pass auf den 3900 m ü. NN hohen Piz Palü.


Immer auf Pfaden bleiben und erstmal bergauf - hier: 2400 m ü. NN Richtung Piz Lagalb


Ohne Worte


An einem kleinen Bergsee: Wollgras


Zwischen 2300 und 2500 m ü. NN ein ständiger Begleiter und typischer Vertreter hochalpiner Vegetation: Stängelloses Leimkraut
(Silene acaulis) in wohlgeformten, leuchtenden Polstern.


Die Magerwiese - von Weitem unscheinbar, aber oft gespickt mit kleinen Bergschönheiten.


Viele liebliche Pflanzen findet man schon am Wegesrand, darunter das Katzenpfötchen (Antennaria dioica).


Man muss nicht lange suchen - die Blüten der Spinnwebhauswurz (Sempervivum arachnoideum) in Natura.
Im Hintergrund: Die halbkugelige Teufelskralle (Phyteuma hemisphaericum) und blühender Steinbrech (Saxifraga).


Berg-Hauswurz (Sempervivum montanum): Wenn man genau hinschaut und vergleicht, sieht man bei dieser Art von Tal zu Tal feine Unterschiede.


Dieser hier ist sehr kugelig, mit breitem Laub und dicklichen, kurzen Stolonen. Auch das Wurzelwerk ist beachtlich.


Eine Blüte des Berg-Hauswurz zeigt Christatform!


Eine Ode an die Bergpflanzen, aber auch an die moderne Fototechnik, die uns die Brillanz der Alpenflora Farben annähernd naturgemäß ablichtet: Spinnweb-Hauswurz (Sempervivum arachnoideum), daneben Steinbrechrosetten (Saxifraga).


Kleines Bergpanorama mit blühendem Spinnweb-Hauswurz, etwas aromatischem Thymian, im Hintergrund Bergastern - alles auf teils sehr kalkigem Granit und Schiefer, mit etwas Hornblende und Eisenoxid.


Gelber Mauerpfeffer (Sedum alpestre)


Hufeisenklee (Hippocrepis comosa)


Die gelbe Küchen- oder Kuhschelle (Pulsatilla apiifolia), ist sie nicht zauberhaft?


Geht's noch blauer? Das Schusternägli oder auch Frühlingsenzian genannt (Gentiana verna).


Ja, es geht sogar noch royalblau! Der Breitblättrige Enzian (Gentiana acaulis). Was muss die Pflanze physikalisch-chemisch erwirken, um so ein Blau zu erzeugen? Das Ergebnis ist ein Wunder, das es unbedingt zu schützen gilt.


Die Schwarzrandige Margerite passt gut dazwischen. Wir schätzen uns glücklich, die Blüte vieler Bergblumen recht gut abgepasst zu haben (Abb. Anfang Juli).


Der Blick schweift hinüber nach dem italienisch-schweizerischen Poschiavo. Aber auch in Richtung Unterkunft und deftigem Gebrutzl. Die Stunden sind schnell vergangen und über 350 Bilder im Gepäck. smiley
 

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